Gabriels musikalische Wundertüte, Teil 2

So, ich habe fuer heute mein geplantes Arbeitspensum hinter mir, sprich ein weiteres Drittel eines Projektberichts geschrieben, und nun keine Lust mehr auf den ganzen Spass. Dafuer umso mehr meine musikalischen Highlights der letzten Wochen zu dokumentieren und praesentieren, was wohl niemanden verwundern wird. Es kribbelte eigentlich schon laenger unter den Fingern, genau genommen nach jedem Lied das mich fasziniert hat, aber hier kommt ja nur hin was auch in der persoenlichen Dauerrotation besteht. Als Qualitaetsgarantie sozusagen. Bin ja nicht die Hypemachine.

Ein kurzzeitiger Gedanke war lediglich das Blog "One Song per Day" (auch da rechts im Blogroll zu finden) zu verlinken. Einen Grossteil der dortigen Tracks liefen in letzter Zeit bei mir rauf und runter und manche dann nochmals im Kreis. Mach ich dann natuerlich doch nicht. Also nicht nur.

Der erste Track kommt dann auch gleich von 1song/day und ist Eve von Ada im DJ Koze Remix. Ja, der Herr Kozalla hat einen komischen Humor, was sich sowohl in seinem Kuenstlernamen als auch in den ersten paar Sekunden des Liedes wiederspiegelt. Er hat allerdings ebenso ein hervorragendes Gespuer fuer die richtige Dosierung. Fuer Synthiespielereien und Vocals. Fuer Drums und Bass. Und fuer Emotionen und Monotonie. Und das kommt hier alles zum Tragen. Und ist auch im 73. Durchlauf noch begeisternd. Ach, und Ada macht uebrigens auch alleine tolle Sachen, veroeffentlicht ueber Kozes Pampa Records.

Ada - Eve (DJ Koze Mix) by colorante

Und ausnahmsweise bleiben wir mal ganz in der Naehe, sowohl vom Sound als auch vom Namen her. Weniger technoid, dafuer leichte Drum'n'Bass-Tendenzen, aber weiterhin mit vielen Klangflaechen, gepitchtem Gesang und einer Portion Melancholie. Asa mit Sweeter Things. Schoen. Und viel mehr kann ich da jetzt auch nicht zu schreiben. Ausser vielleicht das mich die beiden Herren von Subclash drauf gebracht haben, mit denen ich zur Schule ging.

Sweeter Things [Out Now] by Asa.

Offensiver mit einer Menge Bass wirds bei Massive Attacks Teardrop, das Knight Riderz einen ordentlichen Dubstep-Remix verpasst haben. Verspielt von vorne bis hinten, trotzdem eine gewisse Leichtigkeit behaltend, wummert sich der (Sub)Bass durchs Gehoer. Dazu einige Trip-Hop-Elemente (darf man das noch sagen) und, da stehe ich zur Zeit anscheinend besonders drauf, weiblicher Gesang. Macht froehlich. Und hat mich schon desoefteren vom fokussierten Denken abgehalten. Gefunden natuerlich auf 1song/day.

Massive Attack - Teardrop (Knight Riderz Remix) FREE 320 IN DESCRIPTION by Knight Riderz

Die Einzelpraesentation abschliessend geht es nun in die 25-Minuten-Spassecke. Jack White (von den mitlerweile aufgeloesten The White Stripes wie ihr wisst) hatte mal Lust auf ne Runde Schwachsinn und schnappte sich das eher unbekannte Werk Mozarts Leck Mich Im Arsch sowie ein paar elektrische Gitarren und bastelte daraus einen Hip-Hop-Beat. Und wen gibt er diesen daraufhin? Der Insane Clown Posse. Wem auch sonst? Selbst Schwachsinn kann Sinn machen. Und ein breites Grinsen hervorrufen.

Insane Clown Posse - Leck Mich Im Arsch by Third Man Records

Abschliessend habe ich dann noch zwei Sachen:

• Erstens sind alle 914 (sick! mit 'k'!) BBC Radio1 Essential Mixes in der Soundcloud gelandet. Leider klappt das mit dem Einbinden nicht, daher gibts halt hier nen Link.
• Zweitens erfreut der Resident Advisor gerade mit einer Serie an Kurzdokumentationen ueber die elektronische Musikszene in diversen Staedten. Bisher mit Bristol, Detroit und Berlin. Sehr sehenswert.