Es ist jetzt einige Zeit vergangen seit dem letzten Blogeintrag, was unter anderem daran liegt dass fuer die Uni immer mehr getan werden muss. Bei mir standen in der abgelaufenen Woche zwei Tests an die jeweils 10% fuer die Endnote des Moduls zaehlen. Der eine war ausgesprochen einfach, was nach den Uebungsaufgaben durch die Joerg und ich uns gemeinsam gekaempft haben nicht unbedingt vorauszusehen war. Und trotzdem hatte ich anfangs die Meinung durch temporaeres Unvermoegen die eine Aufgabe nicht erfolgreich loesen zu muessen. Durch den sehr grosszuegig bemessenen Zeitrahmen entschied ich mich dann schlussendlich aber um.
Der andere Test hatte ein paar merkwuerdige Fragen, zu den Mulitple-Choice-Aufgaben hiess es: Welche Antwort trifft am Meisten zu? Lief trotzdem ordentlich. Glaub ich. Und fuer eine bereits vor Wochen angefertigte zweiseitige Arbeit gabs die ersten zehn von zehn Punkte. Zaehlt nur leider nicht viel. Trotzdem toll. Parallel laufen zwei Projekte, eins ueber einen logistischen Beitrag zum Erreichen der Millenium-Entwicklungsziele und das andere ueber Nachhaltigkeit bei Bosch. Wenn man moechte hat man also genug zu tun. Allerdings gibt es Leute die es bedeutend schlimmer getroffen hat als mich.
Und somit kommen sowohl der Sport als auch die Feierei nicht zu kurz. Der Basketball macht sich bezahlt und selbst meiner eigentlichen Hass-Sportart Nr.2 (nach Schwimmen, was ich hier trotz freiem Eintritt meide), dem Laufen, gehe ich immer mal wieder nach. Zusammen mit einem Franzosen den ich so langsam konditionell eingeholt habe nachdem er mich anfangs noch einbeinig plattgemacht haette. A propos Franzosen: Man kann bei ihnen einfach nicht erkennen ob sie nun beach oder bitch sagten oder ob sie hungry oder angry sind, generell wirkt ihre Aussprache erheitend. Und, naja, das gegenseitige Lustigmachen ueber die Aussprache der dem Anderen beigebrachte Woerter der eigenen Sprache ist wohl absoluter Standard bei jeder Auslandsreise. Zu recht.
Das mit der von einigen geforderten Partyfotographie klappt leider trotz verfuegbarer Kamera noch nicht so wie geplant. Ich versuche dran zu arbeiten. Als Ersatz hole ich einfach mal ein Foto von Facebook hier herueber, entstanden in der Brunswick Road, die auch wegen ihrer Fuelle an Bars und Clubs zum Pflichprogramm gehoert:
Ein barfuessiger Cowboy-Hippie mit umfassendem Classic-Rock-Repertoire und Zebrahose erfreute unsere - an diesem Abend rein deutsch/niederlaendische - Kulturgruppe doch eine betraechtliche Zeit lang. Und zog einen jungen Herrn an der seine Erfuellung im Anstossen anderer Leute mit seinem leicht bekleideten Hinterteil fand. Der Abend endete in einem Club voller mittelalter, fetter Menschen mit alten, fetten, schweissdurchtraenkten Barkeepern und schlechter Musik. Zudem wollte mir eine sehr kleine, emotionalisierte Suedamerikanerin fast eine verpassen weil sie - anders als ich - der Meinung war ich muesste ihren gehobenen Raumbeduerfnissen platzmachen. War lustig.
Ebenfalls lustig, und zwar sehr unerwartet lustig, war meine Begegnung mit dem Twilight-Film gestern Abend. Absolut so nicht geplant musste ich mir dessen zweite Haelfte antun und entwickelte dabei ein erwaehnenswertes Amuesement an dessen komprmisslosem Nutzen klischeehafter Szenen / Einstellungen / Dialogen usw. Als Parodie von sich selber durchaus geeignet. Passend dazu fand ich zufaellig dieses Video welches die Essenz des Film in gerademal vier Sekunden brilliant einfaengt.
Naechsten Samstag geht es ins Outback und darauf vorbereitend haben Joerg und ich uns Huete besorgt. Fuer alle Nicht-Facebook-Besitzer (was ich ja fuer lobenswert halte, hier kommt man aber einfach nicht drumrum) gibt es mein aktuelles Profilfoto auch hier:
Abschliessend stelle ich noch eine lokale kulinarische Spezialitaet vor: den Meat Pie, bzw. in der Regel nur Pie. Eine Teighuelle gefuellt mit Gulasch. Wenn man moechte kann man das ganze noch mit allem Moeglichen erweitern, z.B. Ketchup obendrauf. Ein Essen ohne mittelgrosse Sauerei ist dabei nicht moeglich. Die Teighuelle besteht aus einer Art Schale mit Deckel, beim beissen in die eine Seite loest sich dann in der Regel auf der anderen Seite der Deckel. Bereits durch den leichten Druck des Haltens bzw. den etwas groesseren Druck beim erneuten hineinbeissen fliesst die Bratensosse dann sowohl vorne als auch hinten hinaus, reisst etwas Fleisch mit und suppt froehlich durch die Gegend. Es mag sein dass mehr Erfahrung hilfreich wirkt, aber vollkommen kontrollierbar ist das Ganze nie. Geschmacklich allerdings bereits fuer Neulinge ein Fest.
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